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CfP: Workshop: Softwaregestützte Kategorienentwicklung in Praxis und Forschung

Call for Papers
Online-Workshop am 21.-22. Februar 2022

Softwaregestützte Kategorienentwicklung in Praxis und Forschung #

Das Erstellen von Kategorien ist eine zentrale Tätigkeit in den Digitalen Geisteswissenschaften. Kategoriensysteme, seien es Tagsets, Ontologien, Indizes, kontrollierte Vokabulare oder andere Klassifikationen, sind die Grundlage vieler Aufgaben in den Digital Humanities. Obwohl Kategoriensysteme vielfältig in unterschiedlichen Bereichen, von der Textannotation bis zur Onlinedatenbank, eingesetzt werden, scheint der Austausch über Verfahrensweisen und Tools noch ausbaufähig.

Dieser Workshop zielt darauf ab Anwendende und Forschende zusammenzubringen, die sich mit Kategoriensystemen (Ontologien, Tagsets, Klassifikationen) in den Digital Humanities beschäftigen, um sich über Herausforderungen, Probleme und Lösungsansätze auszutauschen. Von besonderem Interesse ist hierbei die Verbindung von konzeptioneller geisteswissenschaftlicher Arbeit und deren Umsetzung durch computergestützte Werkzeuge: Wo vereinfacht Software die konzeptionelle Arbeit, wo wird sie erschwert?

Gegenstand des Workshops sind Erfahrungsberichte aus DH-Projekten, die solche Tools nutzen. Im Fokus stehen Erfahrungen mit dem im Fachgebiet Digital Philology an der TU Darmstadt entwickelten CATMA, aber auch Beiträge zu Protégé, WebAnno und INCEpTION (u.ä.) sind willkommen.

Dabei stehen zwei Aspekte im Vordergrund:

  1. Best Practices:

    • Welche Workflows haben sich etabliert?
    • Welche Ansätze waren erfolgreich, welche sind gescheitert?
    • Wie funktioniert kollaboratives Entwickeln und Anwenden von Kategoriensystemen?
  2. Konzeptuelle Limitationen der aktuellen Tools:

    • An welche Grenzen stoßen die verfügbaren Tools? (Zum Beispiel hinsichtlich der Vergleichsmöglichkeiten zwischen Tagsets oder Kategoriensystemen.)
    • Welche Features wären wünschenswert oder sogar nötig, um die Konzeption von Kategoriensystemen in den DH zu erleichtern? Welche Manipulationsmöglichkeiten zur Umbenennung und Restrukturierung wären hilfreich?

Ablauf #

Der Workshop findet online an zwei halben Tagen statt:

  • Montag, 21. Feburar 2022 von 14 bis 18 Uhr, gefolgt von einem Abendvortragvortrag von Prof. Dr. Angelika Zirker (Tübingen) mit dem Titel: “‘some double dealing’ – Ambiguität, Unterspezifiziertheit und Vagheit als Analysekategorien der (digitalen) Literaturwissenschaft”
  • Dienstag, 22. Februar 2022 von 10 bis 14 Uhr

Die einzelnen Workshop-Slots haben folgenden Umfang: 20 Minuten Vortrag + 20 Minuten Diskussion

Bewerbung #

Die Bewerbung für den Workshop sollte 300-500 Wörter umfassen, die Projekterfahrungen auf die oben skizzierten Aspekte beziehen und einen oder zwei Punkte herausstellen, die im Beitrag beleuchtet werden sollen.

Bewerbungsschluss ist der 15. Januar 2022 21. Januar 2022

Email an Dominik Gerstorfer